Das Konzept der basalen Stimulation wurde in den 1970er Jahren des letzten Jahrhunderts von Prof. Andreas Fröhlich entwickelt.
Zunächst umfasste die Basale Stimulation somatische, vestibuläre und vibratorische Anregungen. Später wurde das Konzept um die orale und olfaktorische Stimulation erweitert. Dabei wird mit Düften und Wattstäbchen oder Kausäckchen, die mit verschiedenen Geschmacks-richtungen wie z.B. süß- sauer.
Seit 2010 wurde durch die Firma biozoon die basale Stimulation des Geschmacks wesentlich weiter-entwickelt und so kann heutzutage jeglicher Geschmack in der basalen Stimulation eingesetzt werden.
Der Schaum, der entsteht hat eine ähnliche Struktur wie ein Badewannenschaum. Das bedeutet ein sehr großes Volumen bei gleichzeitig extrem geringer Flüssigkeitsmenge. So befindet sich auf einem Ess-Löffel „Air-Schaum“ nur ca. 1-2 ml Flüssigkeit, was in etwa der natürlichen Speichelproduktion entspricht. Allerdings besitzt dieser Schaum eine sehr hohe spezifische Oberfläche was für in extrem intensive Geschmackswahrnehmung führt.
Für die Anreichung muss der Mund des/der Betroffenen weit geöffnet sein. Anschließend wird der Löffel mit dem „Air-Schaum“ auf die Zunge gelegt und der Mund langsam geschlossen (ggf. mit der flachen Hand unterm Kinn diesen Vorgang unterstützen). Der „Air-Schaum“ „zerplatzt“ und benetzt dabei den gesamten Mundraum, wo die verschiedenen Geschmacksrezeptoren sitzen. Somit kann dem/der Betroffenen ein, vielleicht lang vermisstes Geschmackserlebnis, bereitet werden was zu einer Verbesserung der Lebensqualität führt.
Sehr viele Logopäden setzen das Air-Set sehr erfolgreich in der Schlucktherapie ein, in dem sie unter Einsatz von sehr geschmacksintensiven Schäumen Reize setzen („Aha-Effekt“), welche den Betroffenen motivieren wieder zu schlucken.
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